50 Jahre Hepco & Becker Motorräder ausstatten und veredeln |
Die Kunden werden über den eigenen Webshop und den Fachhandel erreicht. Zu diesem zählen in Deutschland breiter sortierte Filialisten und rund 2.000 Motorradhändler, wo die Motorradfahrer über den Katalog bestellen und meist auch die Produkte fachmännisch montieren lassen. International multiplizieren ca. 70 jeweils exklusive Landesimporteure das Geschäft an ihre Händler und Endkunden. Der Exportanteil liegt bei 65 Prozent, zu den stärksten Märkten zählen hier etwa die USA, Japan, Singapur, Kolumbien und Australien sowie auf europäischer Ebene Frankreich, die Niederlande, Italien, Polen, Spanien und Großbritannien. Im Geschäftsjahr 2024 wurden rund 15 Millionen Euro erwirtschaftet. Pionier (nicht nur) für Gepäcksysteme „Ohne das Hobby Motorradfahren würde es unseren Betrieb nicht geben“, sagt Unternehmensgründer und Seniorchef Paul Ehrhardt mit Blick auf die eigene Leidenschaft und die seiner Kunden. Als Student begann er 1975 gemeinsam mit Franz Becker, „schöne japanische Motorräder noch schöner und besser“ zu machen. Ihr erstes Produkt, ein akribisch ertüftelter Motorrad-Fettkettenkasten, verhinderte das Eindringen von Nässe und Schmutz in die einzelnen Kettenglieder und erhöhte dadurch die Lebensdauer der Kette erheblich. Nach dem plötzlichen Tod des Weggefährten entschloss sich Paul Ehrhardt, statt der geplanten Handelslehrerlaufbahn in die noch junge Franz Becker GbR einzusteigen und diese später zur Hepco & Becker GmbH zu entwickeln.
Fließender Generationswechsel und regelmäßige Investitionen
Hepco & Becker zählt in seinem Branchensegment weltweit zu den führenden Marken, das Unternehmen ist mit hohem Eigenkapitalanteil gesund aufgestellt und die Auftragsbücher sind gut gefüllt. Vor diesem Hintergrund wird am zentralen Standort weiter investiert. „Im Zuge einer Dachsanierung werden wir unsere Photovoltaikanlage vom Neubautrakt auf die anderen Hallen ausweiten“, erklärt Juniorchef Paul Josef Ehrhardt. Rund 6.000 qm beträgt die gesamte bebaute Fläche und bereits heute werden nahezu 80 Prozent des benötigten Stroms autark generiert. „Darüber hinaus schaffen wir für unseren Maschinenpark ein mehrachsiges Fräszentrum an. Das ermöglicht uns, Bauteile zu entgraten, um die Qualität bestehender Artikel zu erhöhen, aber vor allem auch Produktinnovationen inhouse zu realisieren wie aktuell beispielsweise individuelle Lenkererhöhungen.“
Pfeiler und Streben des Wirtschaftsstandorts „Motorradfahrer lieben ihre Bikes und wollen diese auch immer weiter verbessern. Für sie gilt Hepco & Becker dank außergewöhnlicher Produktqualität europaweit als bevorzugte Adresse“, betont Markus Zwick, Oberbürgermeister der Stadt Pirmasens. „Von der Entwicklung und dem Design über die Produktion bis hin zur Vermarktung und der Logistik: Alles spielt sich am zentralen Firmensitz in Pirmasens ab.“ Das mache ihn stolz und sei zudem von großer Bedeutung für die Stadt: „Inhabergeführte Familienunternehmen wie Hepco & Becker sind die Pfeiler und Streben unseres Wirtschaftsstandorts – als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb genauso wie als Innovator und nicht zuletzt auch Steuerzahler.“ Ergänzendes zur Stadt Pirmasens Erste urkundliche Erwähnung fand Pirmasens um 850 als „pirminiseusna“, angelehnt an den Klostergründer Pirminius. Der als Stadtgründer geltende Landgraf Ludwig IX. errichtete im heutigen Pirmasens die Garnison für ein Grenadierregiment, es folgten 1763 die Stadtrechte. Am südwestlichen Rand des Pfälzerwalds gelegen und grenznah zu Frankreich ist das rund 42.000 Einwohner zählende rheinland-pfälzische Pirmasens wie Rom auf sieben Hügeln erbaut. In ihrer Blütezeit galt die Stadt als Zentrum der deutschen Schuhindustrie und ist in dieser Branche heute noch wichtiger Dreh- und Angelpunkt; ihren Sitz in Pirmasens haben zum Beispiel die Deutsche Schuhfachschule und das International Shoe Competence Center (ISC). Zu den tragenden Wirtschaftsbereichen zählen unter anderem chemische Industrie, Kunststofffertigung, Fördertechnik-Anlagen und Maschinenbau. Pirmasens positioniert sich heute als Einkaufsstadt mit touristischem Anspruch und gut ausgestattetem Messegelände. Seit 1965 wird eine Städtepartnerschaft mit dem französischen Poissy gepflegt. Weitere Informationen unter www.pirmasens.de. |
![]() |
- Details
- Geschrieben von: Pressemeldung