NSU-Sportmax feiert 70-jähriges Jubiläum
bei der ADAC Sachsenring Classic 2025

Über 30 Sportmax bei Sonderläufen angekündigt +++ NSU-Ausstellung im Fahrerlager +++ Blick in die Geschichte der Sportmax

 
 

Hohenstein-Ernstthal / Oberlungwitz. Die NSU-Sportmax feiert vom 02. bis 04. Mai 2025 bei der ADAC Sachsenring Classic ihr 70-jähriges Jubiläum. Dazu wird es vier Sonderläufe mit über 30 Sportmäxen geben. Darunter auch zwei originale Maschinen, die unter anderem von Horst Kassner gefahren wurden.
Fans können die Maschinen bei einer Ausstellung im Fahrerlager 1 betrachten. Das Jubiläum ist Grund genug, einen genaueren Blick auf die besondere Geschichte der ersten Rennmaschine für Privatfahrer aus Neckarsulm zu werfen.

Anfang der 1950er entwickelte Karl Kleinbach unter Leitung von Albert Roder den Max-Motor. Es galt zu klären, ob das Potenzial des Schubstangenmotors für den Renneinsatz taugte.
250404 ASC NSU 4Ab 1953 setze man den neuen Motor, ohne großes Aufsehen zu erregen, beim Grand Prix am Montjuich in Barcelona in der Privatmaschine von Kurt Knopf ein, der als Neunter über die Ziellinie fuhr. Zwar stand die Weiterentwicklung der Rennfox und Rennmax in den Werksmaschinen im Fokus, doch wurde auch am Sportmax-Motor fieberhaft gearbeitet.
In den Folgejahren machten die Sportmäxe, so der offizielle Titel, auf den Rennstrecken Europas von sich reden.
Nach Ende der Rennabteilung konnte sich das NSU-Werk vor Interessenten kaum retten. 245 Bestellungen, mit internationalem Interesse, gingen in kurzer Zeit beim deutschen Hersteller ein. Ausgeliefert wurden jedoch deutlich weniger, dabei schwanken die überlieferten Angaben von 20 bis 30 produzierten Sportmäxen. Viele Titel auf Sportmäxen folgten in den kommenden Jahren. Deutsche Meister wie Hans Baltisberger und Horst Kassner pilotierten eine Sportmax.


250404 ASC NSU 1

 250404 ASC NSU 3

Alle Informationen zu ADAC Sachsenring Classic finden Sie unter:
https://www.sachsenring-classic.de/

Fotos: Jürgen Häffner / Deutsches Motorradmuseum Neckarsulm


koenig logo